Dtsch Med Wochenschr 2014; 139(17): 863
DOI: 10.1055/s-0033-1337444
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Ist ein Arzt anwesend? Nein, aber ein Arzt-Assistent!

U. Mader
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Publication Date:
23 April 2014 (online)

Unbesetzte Stellen, überlastete Stationsärzte und unzureichend versorgte Patienten – in manchen Regionen sind die Folgen des Ärztemangels nicht mehr zu leugnen. Unter den Lösungsansätzen sticht einer besonders hervor: der „Physician Assistant“.

Der nun auch in Deutschland eingeführte Studiengang führt nach 3 Jahren zum Bachelor-Abschluss. Mit weniger Theorie, aber mehr praktischer Ausbildung ausgestattet können die Absolventen einen Arzt zwar nicht ersetzen, aber doch deutlich entlasten (s. S. 872). Die ersten Erfahrungen sind positiv, und es steht zu hoffen, dass sich die Aufgabenteilung im Alltag bewähren wird. Konkurrenten dürfen Ärzte und Arzt-Assistenten jedenfalls nicht sein.

Kollegiale Zusammenarbeit, Rückendeckung und soziales Klima sind entscheidende Faktoren, um ärztlichen Disstress zu verringern – so ein DMW Beitrag im Jahr 2013, für den die Autoren nun mit dem Walter Siegenthaler Preis ausgezeichnet werden (s. S. 869). Die Erkenntnis dieser Studie gilt sicher für das ganze Team!

Ihre

Ute Mader