Gesundheitswesen 2013; 75 - P29
DOI: 10.1055/s-0033-1337561

MRE-Netz Rhein-Main – Wie bewerten die Einrichtungen die Angebote des Netzwerks? – Erste Zwischenevaluation

C Klug 1, D Mischler 2, M Schade 2, U Heudorf 2, R Dittmar 1, E Nagel 1
  • 1Universität Bayreuth, Bayreuth
  • 2Amt für Gesundheit, MRE-Netz Rhein-Main, Frankfurt am Main

Das MRE-Netz Rhein-Main – ein Zusammenschluss aus sieben Stadt- und Landkreisen der Region wurde Juni 2010 offiziell gegründet. Die wesentliche Arbeit des Netzwerks besteht in Informationen (homepage, Flyer, Informationstelefon) und Fortbildungen zum Umgang mit multiresistenten Erregern. Im August/September 2011 ließ das Netzwerk eine erste Zwischenevaluation bei allen 143 inzwischen teilnehmenden Einrichtungen durchführen.

Material und Methoden: Alle 143 Teilnehmer wurden mittels Fragebogen zur Akzeptanz und Nutzung der Angebote des Netzwerks sowie zur Frage möglicher Veränderungen/Verbesserungen durch die Teilnahme am Netzwerk und zur Umsetzung des durch das Netzwerk vermittelten Wissens in der Einrichtung schriftlich befragt.

Ergebnisse: In die Auswertung gingen 96 Fragebögen ein (response 67,1%). Fortbildungen des Netzwerks hatten 61 der 96 Einrichtungen (63,5%) genutzt und mehr als 90% von ihnen werteten die Schulungsinhalte, den Informationsgewinn, die Darstellung positiv (hoch oder sehr hoch). 13 der Einrichtungen (13,5%) hatten das Informationstelefon in Anspruch genommen und grundsätzlich gute bis sehr gute Erfahrungen gemacht. 77 von 95 Einrichtungen (81,1%) kannten die Flyer des Netzwerks und werteten den Informationsgewinn als hoch (68,9%) resp. sehr hoch (25,9%). 46 von 89 Einrichtungen (51,7%) kannten die homepage des Netzwerks. Informationsgewinn, Lay out und Aktualität der Informationen der homepage wurden als hoch (71 – 75%) resp. sehr hoch (11,4 – 17,8%) bewertet. Der Frage „Haben sich in Ihrer Einrichtung folgende Punkte durch die Teilnahme am MRE-Netz Rhein-Main verbessert?“ stimmten eher bzw. voll und ganz zu: verbesserte Aufklärung 91%, Nutzung von Fortbildungen 84,8%, sicherer Umgang mit MRE-Patienten 81,3%, verbesserte Hygiene 80%, verbesserte Behandlungsqualität 73,4%, Qualitätsoptimierung 71,9%, weniger Stigmatisierung der MRE-Patienten 71%, verbesserte Informationsweitergabe 67,2%.

Schlussfolgerung: Die Rückmeldungen aus den Einrichtungen waren insgesamt positiv, jedoch wurden teilweise eine noch bessere Informationen angemahnt (z.B. News-letter) sowie die Erstellung weiterer Flyer und noch mehr Öffentlichkeitsarbeit.