Schmerzchronifizierung – Epigenetik als Schlüssel zur Therapie?

In den letzten Jahren wurden epigenetische Prozesse als wesentliche Faktoren in einer Reihe von biologischen und pathologischen Prozessen identifiziert. Mit diesen nachträglichen, nicht auf der Basensequenz der DNA beruhenden Veränderungen wird z. B. die normale Genaktivität gesteuert. Fehler dabei können beim Übergang von akuten zu chronischen Schmerzen eine Rolle spielen, wie sie nach Amputationen, Thorakotomien oder Mastektomien bekannt sind. Buchheit et al. geben einen Überblick über die wesentlichen Mechanismen und mögliche therapeutische Ansatzpunkte.

• Griffith JS, Mahler HR. DNA ticketing theory of memory. Nature 1969; 223: 580-582
• Denk F, McMahon S. Chronic pain: emerging evidence fort he involvement of epigenetics. Neuron 2012; 73: 435-444
• Beck S, Berlin K, Eckhardt F. Das Epigenomprojekt. Medgen 2005; 17: 265-269
• Dusek JA, Otu HH, Wohlhueter AL, Bhasin M, Zerbini LF, Joseph MG, Benson H, Libermann TA. Genomic counter-stress changes induced by the relaxation response. PLoS ONE 2008; 7