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DOI: 10.1055/s-0033-1344206
Gelenkendoprothesen-Infektionen
Publication History
Publication Date:
04 July 2013 (online)


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Die PJI-Inzidenz wird in der Literatur mit 0,3 – 1,7 % Infektionen für Hüft-TEP und mit 0,8 – 1,9 % für Knie-TEP angegeben.
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Staphylococcus spp. (S. aureus und koagulase-negative Staphylokokken) sind in mehr als der Hälfte aller Hüft- und Knie-TEP Infektionen die relevanten Erreger.
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Blutkulturen sollten als einfache und preisgünstige Methode zum Ausschluss eines bakteriämischen Geschehens in der diagnostischen Routine abgenommen werden.
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Der intraoperativen Diagnostik kommt ein entscheidender Stellenwert in der definitiven Diagnostik von PJI zu. Mindestens 3, besser aber 5 – 6 periprothetische Gewebeproben sollten zur kulturellen Diagnostik intraoperativ asserviert werden.
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Grundsätzlich existieren mehrere therapeutische und potenziell kurative Strategien, dazu gehören „Debridement, Antibiotics and Implant Retention (DAIR)“, einzeitiger und zweizeitiger Wechsel der infizierten Gelenkendoprothese.
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Die klinische Entscheidungsfindung wird sowohl durch aktuelle Leitlinien als auch durch die unverzichtbare interdisziplinäre Zusammenarbeit von Orthopäden und Infektiologen erheblich erleichtert.