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DOI: 10.1055/s-0033-1344492
Ein Leben retten. 100 Pro Reanimation
Publikationsverlauf
Publikationsdatum:
14. August 2013 (online)
Bereits 3 – 5 Minuten nach einem Herzkreislaufstillstand treten unwiderrufliche Schäden des Gehirns auf. Minuten, welche über ein Menschenleben entscheiden können. Obwohl der Herzstillstand in ca. 60 % der Fälle beobachtet wird, beginnen in Deutschland weniger als 18 % der Umstehenden mit Wiederbelebungsmaßnahmen und übernehmen damit mechanisch die Funktion des Herzens, um den Körper und damit das Gehirn mit Sauerstoff zu versorgen. Da der professionelle Rettungsdienst zwar schnell, jedoch nahezu nie innerhalb von 5 Minuten beim Patienten sein kann, ist man in genau diesen entscheidenden Minuten auf die Maßnahmen der Ersthelfer angewiesen. In einer Studie von Böttiger und Mitarbeiter konnte festgestellt werden, dass die Überlebensrate nach kardial bedingtem Kreislaufstillstand nach 1 Jahr ohne Laienreanimation 10 % betrug und, wenn die Laienreanimation bereits begonnen wurde, bevor der professionelle Rettungsdienst eingetroffen war, konnte die Überlebensrate auf 18 % gesteigert werden [1].
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Literatur
- 1 Böttiger BW, Grabner C, Bode C et al. Long term outcome after out-of-hospital cardiac arrest with physican staffed emergency medical services:the Utstein style applied to midsized urban/suburban area. Heart 1999; 82: 674-679
- 2 Wolcke B. Kontroversen in der Notfallmedizin: Laienreanimation mit und ohne Beatmung. Anästhesiologie, Intensivmedizin, Notfallmedizin, Schmerztherapie 2013; 48 im Druck