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DOI: 10.1055/s-0033-1344537
Koagulopathien als Wegbereiter für lobäre intrazerebrale Blutungen
Publikationsverlauf
Publikationsdatum:
12. August 2013 (online)

Patienten mit einer lobären ICB waren mit durchschnittlich 71 Jahren älter als die Betroffenen mit einer tiefen ICB (62 Jahre, Odds Ratio: 1,05), mehrheitlich weiblichen Geschlechts (Odds Ratio: 0,6) und neigten eher zu Bluthochdruck (Odds Ratio: 0,45). Zudem wiesen 10 % der Patienten mit lobärer ICB bereits eine alte Hirnblutung auf, während bei keinem Studienteilnehmer mit tiefer ICB ein alter Blutungsherd nachzuweisen war. Ein INR > 1.4 wurde bei der stationären Aufnahme signifikant häufiger bei Patienten mit lobärer ICB (p = 0,009) beobachtet als bei den Betroffenen mit tiefer ICB (19 vs. 8 %). Es konnte weiterhin kein Zusammenhang zwischen INR > 1.4 und der Lokalisation bei Patienten mit lobärer ICB nachgewiesen werden (Odds Ratio: 2,51). Ebenfalls unbeeinflusst vom INR > 1.4 blieb die Mortalitätsrate nach 3 Monaten (Odds Ratio: 7,6).