Krankenhaushygiene up2date 2013; 08(03): 152
DOI: 10.1055/s-0033-1344838
Meldungen und Meinungen
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Analyse seltener nosokomialer Infektionen

Weitere Informationen

Publikationsverlauf

Publikationsdatum:
12. September 2013 (online)

Fazit

Die Daten weisen auf die große Bedeutung von C. difficile-Infektionen hin, da 36 % aller sonstigen nosokomialen Infektionen in Zusammenhang mit diesen Erregern standen. Zur Prävention sind neben einem zurückhaltenden Einsatz von Antibiotika und einer konsequenten mikrobiologischen Diagnostik insbesondere die Festlegung und Einhaltung von speziellen Hygienemaßnahmen, wie z. B. einer eigenen Toilette für betroffene Patienten, Händewaschen und die Verwendung sporozider Desinfektionsmittel notwendig. Die Mehrzahl der weiteren unter „andere Infektionen“ subsummierten Erkrankungen ist darüber hinaus zunächst einmal durch die konsequente Einhaltung der Standardhygiene vermeidbar. Weitere Untersuchungen sollen Klarheit über Patientencharakteristika, Risikofaktoren und mögliche spezifische Präventionsmaßnahmen für „andere“ nosokomiale Infektionen bringen.