Zusammenfassung
Kosmetik ist tief in der Mythologie verankert und zumeist von Eros, der „begehrlichen Liebe“, getrieben. Dieser ist allgegenwärtig in unserem Bewusstsein und im Unbewussten, spricht durch Zeichen, Bilder und Symbole, lebt in Riten und Konventionen und durchzieht gewaltig die kulturelle Entwicklung; den „Gang des Geistes“ genauso wie den „Ruf des Fleisches“.
Es beginnt mit der Gesichtserkennung und der Spanne zwischen Schönheit und Hässlichkeit. Kosmetik will, ausgehend von der Schönheit, die sexuelle Attraktivität steigern. Die Betonung der Augenhorizontalen und besonders die Variation von Form und Farbe der Mundpartie sind die effektiven Elemente dazu. Eine Überzeichnung provoziert unvermittelt Hässlichkeit, was am Beispiel von Masken gezeigt wird. Davor wird gewarnt.
Abstract
Cosmetics are based on mythology and are driven by Eros, the god of “desirous love”. Eros is omnipresent in our consciousness as well as in unconsciousness; he operates in signs, emblems and symbols, and lives in rites and conventions und he waves deeply through our cultural development.
The recognition of human faces is the base of any reaction, moving between beauty and ugliness. Cosmetics tend to increase sexual attraction by modification of the faces elements. An over expression of the eye region as well as the modification in form and colour of the oral compartment are the preferred tools. Misuse may suddenly turn to ugliness, as can be demonstrated by mythological masks. This should be avoided.