PPH 2013; 19(04): 176-177
DOI: 10.1055/s-0033-1348176
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Publikationsdatum:
24. Juli 2013 (online)

Hirnwellen

Geräuschmassage für besseren Schlaf

Werden Hirnwellen im Tiefschlaf durch Geräusche stimuliert, verbessert dies den Schlaf und die Gedächtnisfunktionen.

Das haben Wissenschaftler der Universitäten Tübingen und Lübeck in einer Studie festgestellt: Testpersonen wurden dabei im Schlaf Geräuschstimulationen mit unterschiedlichem Rhythmus ausgesetzt. Waren die Geräusche mit ihren langsamen Hirnstromwellen synchronisiert, konnten sie sich am Morgen besser an Wortpaare erinnern, die sie am Abend zuvor gelernt hatten.

Die langsamen Hirnwellen, die beim Menschen im Tiefschlaf auftreten, sind wesentlich, um Gelerntes besser im Gedächtnis zu behalten. Werden diese Wellen durch Geräusche im gleichen Rhythmus in der Schlafphase stimuliert, führt dies sowohl zu besserem Schlaf als auch zu besseren Gedächtnisleistungen. Nach einer Stimulation hingegen, die nicht in Phase mit dem Rhythmus der langsamen Hirnaktivität war, konnte keine Verbesserung festgestellt werden.

Die Wissenschaftler haben damit eine einfache, nichtinvasive Methode gefunden, mit der sich die menschliche Hirnaktivität beeinflussen lässt.

Quelle: Informationsdienst Wissenschaft