RSS-Feed abonnieren
DOI: 10.1055/s-0033-1350799
Tiermedizin darf kein Spielball der Politik sein!
Publikationsverlauf
eingereicht n.a.
akzeptiert n.a.
Publikationsdatum:
19. September 2013 (online)
Liebe Kolleginnen, liebe Kollegen,
vor der Sommerpause haben Deutschlands Politiker ein neues Gesetz verabschiedet, dessen Vorschriften unsere Betreuungstätigkeit und die landwirtschaftliche Tierhaltung in erheblichem Maße beeinflussen werden.
Eines der Hauptziele der 16. Novelle zur Änderung des Arzneimittelgesetzes (AMG) ist die Minimierung des Einsatzes von Antibiotika in der Nutztierhaltung. Bundeslandwirtschaftsministerin Aigner zeigte sich zufrieden. Sie bezeichnet das Gesetz als „großen Fortschritt für den gesundheitlichen Verbraucherschutz.“ Politiker anderer Parteien äußerten sich ähnlich positiv. Diese Stimmen kommen allerdings größtenteils von Personen, die keinen veterinärmedizinischen oder landwirtschaftlichen fachlichen Hintergrund haben. Vielmehr entwickeln sich die Themen „Nutztierhaltung und tierärztliche Bestandsbetreuung“ zunehmend zum Spielball der Politik.