Geburtshilfe Frauenheilkd 2013; 73(11): 1075-1077
DOI: 10.1055/s-0033-1350983
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Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Schwangerschaft und Krebserkrankung – Teil 1. Epidemiologie von schwangerschaftsassoziierten onkologischen Erkrankungen

Andreas Hackethal
,
Samer El-Safadi
,
Karsten Muenstedt
,
Hans-Rudolf Tinneberg
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Publikationsverlauf

Publikationsdatum:
05. Dezember 2013 (online)

Schwangerschaftsassoziierte onkologische Erkrankungen treten in 1–2 von 1000 Schwangerschaften auf. Die Inzidenz ist v. a. durch regionale und individuelle Faktoren beeinflusst. Epidemiologisch sind schwangerschaftsassoziierte onkologische Erkrankungen unzureichend untersucht. Neben dem Verständnis, dass das Risiko dieser Erkrankungen vergleichbar ist zu gleichaltrigen, nicht schwangeren Frauen, gibt es Hinweise auf erhöhte Inzidenzen während der Schwangerschaft. Ursache können hormonelle und immunmodulatorische Veränderungen während der Schwangerschaft sein. In der Häufigkeit absteigend finden sich schwangerschaftsassoziierte onkologische Erkrankungen der Brust, der Haut, hämatoonkologische Erkrankungen und onkologische Erkrankungen der Zervix, des Ovars und der Schilddrüse.