Schwangerschaftsassoziierte onkologische Erkrankungen treten in 1–2 von 1000
Schwangerschaften auf. Die Inzidenz ist v. a. durch regionale und
individuelle Faktoren beeinflusst. Epidemiologisch sind
schwangerschaftsassoziierte onkologische Erkrankungen unzureichend
untersucht. Neben dem Verständnis, dass das Risiko dieser Erkrankungen
vergleichbar ist zu gleichaltrigen, nicht schwangeren Frauen, gibt es
Hinweise auf erhöhte Inzidenzen während der Schwangerschaft. Ursache können
hormonelle und immunmodulatorische Veränderungen während der Schwangerschaft
sein. In der Häufigkeit absteigend finden sich schwangerschaftsassoziierte
onkologische Erkrankungen der Brust, der Haut, hämatoonkologische
Erkrankungen und onkologische Erkrankungen der Zervix, des Ovars und der
Schilddrüse.