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DOI: 10.1055/s-0033-1351267
Ausländerrechtliche Rehabilitationshindernisse in der Behandlung suchtkranker Migranten
Foreign Legal Rehab Obstacles in the Treatment of Addicted MigrantsPublication History
Publication Date:
26 August 2013 (online)
Zusammenfassung
Im Rahmen einer explorativen qualitativen Untersuchung wurden mithilfe eines strukturierten Interviewleitfadens sechs Suchtberater hinsichtlich ihrer Erfahrungen mit suchtkranken Migranten in prekären ausländerrechtlichen Situationen befragt. Zudem wurde eine Datenbankanalyse sozialrechtlicher Gerichtsurteile mit suchtkranken Migranten durchgeführt. Es zeigte sich, dass Klienten in prekären ausländerrechtlichen Situationen die Angebote der Suchthilfe nutzen. In Vermittlungsprozessen in weiterführende Beratungs- und Behandlungsangebote stellt die aufenthaltsrechtliche Situation aus Sicht der Suchtberater ein Vermittlungs- und somit Rehabilitationshemmnis dar. Zudem werden nur geringe sozialrechtliche Klagen durchgeführt, um etwaige Ansprüche gegenüber den Kostenträgern durchzusetzen. Die Begleitung und Beratung dieser Klienten stellt besondere Anforderungen an die kommunale Suchthilfe dar.
Abstract
Based on an exploratory qualitative research design using a structured interview guide 6 counselors were asked about their experiences with migrants suffering from substance use disorders in precarious resident situations. In addition, a database analysis of socio legislative judgments concerning migrants suffering from substance abuse was conducted. As a result clients with precarious residence permit use the offers of addiction treatment. Furthermore the councellors report that the residential status is a barrier preventing clients attendance in further counselling and treatment services. Also a low number of clients go to law to claim their due against the social insurance. To support and advise these clients represents special demands on behalf of the local addiction treatment system.
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