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DOI: 10.1055/s-0033-1353561
Kindliche Frakturen: Sonografie und Röntgen gleichwertig
Publication History
Publication Date:
03 September 2013 (online)
Strahlenschutz spielt in der Frakturdiagnostik eine immer wichtigere Rolle. Unnötige Röntgenaufnahmen gilt es zu vermeiden, vor allem bei Kindern. Denn Frakturen lassen sich auch per Sonographie diagnostizieren.
Unterarmbrüche zählen zu den häufigsten Frakturen im Kindes- und Jugendalter. Diagnostischer Standard sind Röntgenbilder in zwei Ebenen. Doch es geht auch ohne Strahlenbelastung, wie eine kürzlich veröffentlichte Studie (Pediatr Emerg Care, 2012; 28, 851–854) zeigt. Bei 76 Kindern und Jugendlichen im Alter zwischen einem und 14 Jahren mit Verdacht auf eine handgelenksnahe Unterarmfraktur wurden sowohl eine sonografische Untersuchung als auch Röntgenaufnahmen veranlasst. Mit beiden Verfahren wurden insgesamt 52 Knochenbrüche bei 42 der untersuchten Patienten festgestellt. „Unsere Untersuchung bestätigt, dass die Sonographie bei nicht dislozierten metaphysären Unterarmbrüchen eine geeignete und sichere Alternative zur Röntgendiagnostik darstellt“, erklärt Dr. med. Kolja Eckert, Funktionsoberarzt der Klinik für Kinderchirurgie am Elisabeth-Krankenhaus in Essen. Die alleinige sonografische Diagnose sollte Eckert zufolge allerdings vorerst nur auf nicht oder nur gering dislozierte, distale Radiuswulstfrakturen beschränkt bleiben. Diese sind sonografisch sehr gut darstellbar und heilen unter konservativer Therapie folgenlos aus.