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Neurochirurgie Scan 2013; 01(03): 171-172
DOI: 10.1055/s-0033-1353629
Diskussion
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Spinale Neurochirurgie - Retrograde Ejakulation nach interkorpereller Fusion

Bei männlichen Patienten kann sich als Komplikation nach einer anterioren lumbalen interkorporellen Fusion (ALIF) eine retrograde Ejakulation entwickeln. Laut einer Studie aus dem Jahr 2002 ist die Inzidenz einer RE nach einer ALIF mit knochenmorphogenetischen Proteinen (BMP) höher als bei Patienten ohne BMP. Um die Signifikanz dieser Ergebnisse zu überprüfen, untersuchten Burkus et al. aus Texas retrograd weitere randomisierte kontrollierte Studien zu diesem Thema.
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Publikationsverlauf

Publikationsdatum:
15. November 2013 (online)

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Fazit

Die erste Studie der 5 Multicenterstudien weist die höchste Rate von RE auf. Möglicherweise ist die Erfahrung des Chirurgen bei ALIF von großer Bedeutung. Es überrascht nicht, dass in späteren Studien die Inzidenzrate einer retrograden Ejakulation (RE) reduziert war. Die Methodik der Datenerhebung muss bei allen 5 Studien limitierend berücksichtigt werden. Möglicherweise konnten aufgrund der subjektiven Selbsteinschätzung des Patienten hinsichtlich RE nicht alle Fälle erfasst werden.