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DOI: 10.1055/s-0033-1355416
– Optimierung von Diagnostik, medizinischem Management und Planung der Operation – Optimierung der medikamentösen Therapie– Optimierung des Zeitpunkts der Operation
Publikationsverlauf
Publikationsdatum:
30. Oktober 2013 (online)
Behandlung der allergischen Rhinitis
Die Behandlung einer allergischen Rhinitis konzentriert sich auf Allergenvermeidung und Compliance für den regelmäßigen Gebrauch topischer Steroide über mindestens 6 Wochen ([Abb. 1]). Dies gilt für die Behandlung der Nasenatmungsbehinderung, aber auch von anderen Symptomen wie juckenden Augen und Niesen. Auch der Behandlungsversuch mit einem nichtsedierenden Antihistaminikum allein oder in Verbindung mit einem topischen Steroid ist angezeigt.
Topisches Dinatriumcromoglycat (DNCG) kann sehr gut bei juckenden Augen eingesetzt werden, intranasal gegeben ist es jedoch weniger effektiv. Topische Antihistamine helfen einigen Patienten bei Niesanfällen und Rhinorrhö. Sie sind aber nicht überzeugend bei Vorliegen einer Nasenatmungsbehinderung. Ipratropiumbromid kann bei Rhinorrhö bis zu 4-mal täglich allein oder in Kombination gegeben werden (Jones 1999c).
Allergenkarenz wirkt besonders gut bei Patienten mit einer isolierten Hausstaubmilbenallergie. Die Karenz anderer Allergene hatte in klinischen Studien keinen signifikanten Nutzen. Sie kann aber im Einzelfall für die Kontrolle der Symptome hilfreich sein.
Die Immuntherapie spielt bei Symptomauslösung durch ein einziges Allergen, z. B. Gräserpollen, eine Rolle.
Orale Steroide sind bei einer akuten Verschlechterung nützlich oder können initial eingesetzt werden, bis die Wirkung einer topischen Therapie oder von systemischen Antihistaminika eingetreten ist. Die Neben- und Wechselwirkungen sind aber unbedingt zu beachten. Die intramuskuläre Applikation von Langzeitsteroiden sollte vermieden werden, da evtl. auftretende Nebenwirkungen schwierig zu kontrollieren sind. Die Rolle der Leukotrieninhibitoren wird erforscht und ist noch nicht nachgewiesen.
Vorsicht: Nur 6% der Patienten mit allergischer Rhinitis weisen eine hypertrophische oder polypoide Schleimhaut auf! Die Mehrheit der Patienten mit Polyposis nasi sind keine Atopiker.
Patienten mit Polypen und gleichzeitiger Atopie sprechen allgemein gut auf die gleiche Therapie an wie Patienten mit einer allergischen Rhinitis. Nasenspülungen ([Abb. 2]) können hilfreich sein, insbesondere bei Verschleimung und Verkrustung. Sie können auch eine reinigende Funktion bei Aeroallergenen und Zytokinen haben.
Die allgemeinen ARIA-Richtlinien fassen die optimale medizinische Therapie der allergischen Rhinitis zusammen ([Tab. 1]). Besonders wichtig ist die Überprüfung der Compliance gegenüber topischen endonasalen Steroiden.
milde intermittierende Rhinitis
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– orale oder intranasale H1-Antihistamine |
mäßige/schwere intermittierende Rhinitis (s. unten für Konjunktivitis) |
Optionen (keine bestimmte Reihenfolge): |
Die intramuskuläre Injektion von Glukokortikoiden ist wegen möglicher Nebenwirkungen normalerweise nicht empfehlenswert. |
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milde persistierende Rhinitis (s. unten für Konjunktivitis) |
Optionen (keine bestimmte Reihenfolge): |
milde/schwere persistierende Rhinitis (s. unten für Konjunktivitis) |
– intranasale Glukokortikoide als Therapie der ersten Wahl |
Bei Besserung sollte eine ausschleichende Dosierung über mindestens 3 Monate benutzt werden. Erwägung einer Überweisung an den Spezialisten, wenn die Behandlung nach 3 Monaten nicht erfolgreich war. |
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Management der Konjunktivitis |
orale H1-Antihistamine, intraokuläre H1-Antihistamine, intraokuläre Cromoglycinsäurepräparate, Kochsalzlösung |