Notfallmedizin up2date 2014; 9(3): 193-195
DOI: 10.1055/s-0033-1358013
Ampullarium
Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Gastrointestinale „Notfälle“

Ruwen Böhm
,
Tina Kunz
,
Patrick Meybohm
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Publication History

Publication Date:
22 October 2014 (online)

Fazit

In der Regel stellen gastrointestinale Beschwerden häufig keinen echten Notfall dar. Ausnahmen sind prolongierte gastrointestinale Beschwerden, insbesondere Erbrechen oder Durchfälle, bei Säuglingen, geschwächten und/oder älteren Patienten, die umgehend eine adäquate Rehydrierung benötigen. Erbrechen (1. Wahl: Metoclopramid), Durchfall (Loperamid), Darmkrämpfe (Butylscopolamin) oder Meteorismus (Simeticon) lassen sich medikamentös relativ einfach erfolgreich behandeln. Die Kenntnis der beteiligen Rezeptoren ermöglicht es aber, erwünschte und unerwünschte Arzneimittelwirkungen der tagtäglich eingesetzten Notfallmedikamente zu erkennen, z. B. verursachen Atropin und Opioide als UAW Obstipation.