Z Geburtshilfe Neonatol 2013; 217(05): 158-160
DOI: 10.1055/s-0033-1360440
Perinatalkonferenz
Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Fetale Halstumore – Zystischer Halstumor, Lymphangiom

Anke Reitter
1   Royal Hospital for Women, University of New South Wales Sidney, Kensington, Australia
,
Rolf L. Schlößer
2   Zentrum für Kinderheilkunde und Jugendmedizin, Neonatologie, Klinikum der Johann Wolfgang Goethe Universität, Frankfurt am Main
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Publikationsverlauf

Publikationsdatum:
29. Oktober 2013 (online)

Präsentation

Anamnese

32-jährige Frau; G 1 P 0. Erstvorstellung in der SSW 29 + 0 bei fetaler Halszyste und Polyhydramnion. Die stationäre Einweisung erfolgte wegen vorzeitiger Wehentätigkeit. Ein oGTT war außerhalb unauffällig gewesen. Eine Amniozentese war im Rahmen der üblichen Schwangerschaftsbetreuung auf eigenen Wunsch erfolgt und unauffällig (Karyotyp 46 XY). Die fetale Halszyste war bei einem Fehlbildungsausschluss in der SSW 20 festgestellt worden.


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Sonographischer Befund

  • zeitgerechtes fetales Wachstum

  • unauffällige fetale Dopplersonographie

  • Polyhydramnion

  • Zervixlänge: 10,4 mm


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Besonderheiten

  • im Bereich des Halses rechtsseitig große, mehrkammerige, echoarme Zyste mit homogenen Binnenechos und Subseptierungen (Metrik: 7,8 cm × 7,9 cm) sowie mäßig positivem Flow nur im Randbereich

  • auch intrathorakal ventral des Herzens ein zystischer Anteil, der mit dem Halsbefund in Verbindung zu stehen scheint

  • Kopf durch den verdrängenden Befund rekliniert


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Pränatale Diagnose

Lymphangiom (‣ Abb. [ 1 ]); DD: Lymphhämangiom.


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