Dialyse aktuell 2013; 17(10): 580-581
DOI: 10.1055/s-0033-1363875
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Hyperphosphatämie bei Dialysepatienten – Neuer kalziumfreier Phosphatbinder senkt Serumphosphat signifikant

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Publikationsdatum:
20. Januar 2014 (online)

 

Bei Patienten mit chronischer Nierenerkrankung (CKD: Chronic Kidney Disease) entgleist im Verlauf der fortschreitenden Niereninsuffizienz die Phosphathomöostase. Ab Stadium 4 der CKD entwickelt sich eine Hyperphosphatämie, die mit einer erhöhten kardiovaskulären und Gesamtsterblichkeit assoziiert ist [ 1 ]. Pathophysiologisch spielen dabei eine direkte phosphatinduzierte Schädigung der großen und kleinen Gefäße sowie ein sekundärer Hyperparathyreoidismus (sHPT) eine wesentliche Rolle. Darum sei in der Behandlung von Dialysepatienten die Serum-Phosphat-Kontrolle von entscheidender Bedeutung, erklärte Prof. Alexander Rosenkranz von der klinischen Abteilung für Nephrologie an der Medizinischen Universität Graz (Österreich): "Hinsichtlich des Überlebens liegt der beste Bereich für das Serumphosphat bei 3,5–5,5 mg/dl beziehungsweise 1,1–1,8 mmol/l." Das hatten Floege et al. 2010 in einer Studie demonstriert [ 2 ].