Aminoglykoside zeigen gegenüber gramnegativen Erregern meist eine gute Wirksamkeit, wenn ausreichend hohe Spitzenkonzentrationen erreicht werden. Möglicherweise ist aber bei einer Sepsis die Pharmakokinetik dieser Substanzen verändert, mit einem höheren Verteilungsvolumen und veränderter Clearance. Daraus resultieren dann mit der üblichen Dosis zu niedrige Serumkonzentrationen, sodass gelegentlich höhere Startdosen eingesetzt werden – mit dem Risiko vermehrter Nebenwirkungen bei den schwer kranken Patienten. Nun wurde untersucht, wie sich mithilfe des therapeutischen Drug Monitorings die optimale Dosis finden lässt.