Neurochirurgie Scan 2014; 02(01): 12-13
DOI: 10.1055/s-0034-1365079
Diskussion
Neuroonkologie
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Prognostischer Marker bei rezidivierendem Glioblastom

Glioblastome überexprimieren typischerweise den vaskulären endothelialen Wachstumsfaktor (VEGF) als Mediator der Tumorangiogenese. Da Bevacizumab (B) an VEGF bindet und so die Aktivierung der VEGF-Rezeptoren verhindert, ist es zur kombinierten Zweitlinien-Therapie des rezidivierenden Glioblastoms zugelassen. Boxerman et al. (USA) untersuchten mittels MRT, ob eine frühzeitige Progression unter B-Therapie einen prognostischen Marker für das Gesamtüberleben (OS) darstellt.
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Publikationsverlauf

Publikationsdatum:
15. Februar 2014 (online)

Fazit

Unter B-haltiger Therapie ist die frühe Tumorprogression in kontrastmittelverstärkten 2D-Spin-Echo- und 3D-volumetrischen T1-gewichteten Aufnahmen, nicht jedoch im FLAIR, ein prognostischer Marker für die Gesamtüberlebenszeit. Daher können beide T1-gewichteten Sequenzen zur Identifizierung von Therapieversagen auch unter antiangiogener Therapie genutzt werden, so die Autoren.