Neurochirurgie Scan 2014; 02(03): 167-168
DOI: 10.1055/s-0034-1367654
Diskussion
Spinale Neurochirurgie
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Hoher BMI erhöht Risiko für Komplikationen nach Wirbelfusion

Der Anteil an adipösen Patienten in der elektiven thorakalen und lumbalen Wirbelsäulenchirurgie steigt stetig. Patienten mit erhöhtem Body Mass Index (BMI) haben einen schlechteren funktionellen Status und stärkere Schmerzbelastungen als jene mit Idealgewicht. Auch haben adipöse Patienten häufig ein erhöhtes Risiko für Komplikationen in Folge des Eingriffs.
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Publikationsverlauf

Publikationsdatum:
06. August 2014 (online)

Fazit

Die Autoren kommen zu dem Schluss, dass ein hoher BMI signifikanten Einfluss auf die Dauer des Krankenhausaufenthaltes und das Auftreten von Komplikationen sowohl ein als auch zwei Jahre nach einer langstreckigen Wirbelfusion hat. Sie regen an, diese Informationen zu nutzen, um bereits präoperativ die postoperative Versorgung der Patienten zu planen. Die Verbesserung des ODI nach der Fusion spricht laut Meinung der Autoren dafür, dass morbid adipöse Patienten von dem chirurgischen Eingriff durchaus profitieren, auch wenn ihre Werte sich nicht so sehr verbessern, wie bei einem niedrigeren BMI.