BNK intern – Top-Themen der Strategiesitzung

Bei der im Januar 2014 in Düsseldorf abgehaltenen Strategiesitzung des Gesamtvorstands war die aktuelle politische Lage erster TO-Punkt. Ein besonderer Fokus lag dabei auf den neuen „Playern“ im Ministerium, dem neuen Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe, dem beamteten Staatssekretär Lutz Stroppe und den parlamentarischen Staatssekretärinnen Ingrid Fischbach und Anette Widmann-Mauz.

Nach wie vor mit Unverständnis wird die Ankündigung des Ministers bzgl. der verpflichtenden Termine innerhalb von 4 Wochen bei Fachärzten aufgenommen. Aus verschiedenen Regionen sind Rückmeldungen aus den KV-en bezüglich des möglichen Vorgehens bei einem entsprechenden Gesetzes gekommen. So ist im Saarland zunächst eine 6monatige Versuchsreihe mit anschließender Evaluierung der Überweisungen geplant. Mecklenburg-Vorpommern bevorzugt die Versionen A (innerhalb 24 h) und B (innerhalb 7 Tage) Überweisungen durch die Hausärzte, dies wird aber als nicht zielführend gesehen, da häufig zu unkritisch Überweisungen durch Hausärzte ausgestellt werden. Sowohl über die KBV als auch über den BDI soll hier nochmals versucht werden diese Drangsalierung der FÄ anzugehen.

Ein weiteres Thema war die Diskussion über die TAVI, hier bestand einhellig die Meinung, dass der Zugang den Invasivkardiologen sinnvollerweise möglich gemacht werden muss und nicht wie von herzchirurgischer Seite gefordert nur mit einer Herzchirurgie am Standort durchgeführt werden darf. Hier wird im Schulterschluss mit der ALKK und dem BDI nach einer sinnvollen Lösung gesucht, die sich an der Expertise der Durchführenden und nicht an Formalien orientiert.

Ein weiteres wichtiges Thema bleibt die PFG (Fachärztliche Grundpauschale). Entgegen zunächst eindeutigen Signalen aus der KBV pro Grundpauschale, ist verursacht durch die Erkrankung von Dr. Köhler und seinem Rücktritt wieder eine Verzögerung eingetreten. Hier bleiben wir zusammen mit den anderen FAI am Ball.

Ebenso bemühen wir uns um eine sinnvolle Lösung bzgl. SM-Programmen, auch dieses Thema wurde intensiv diskutiert und es wurde klar dass von der Industrie geforderte Kauf- oder Leasingpreise nicht akzeptabel sind. Es sind hier bereits einige Gespräche geführt worden und wir gehen davon aus, dass zum Zeitpunkt der Drucklegung des Heftes eine akzeptable Lösung vorliegt.

Der nächste wichtige gemeinsame Termin ist die Frühjahrstagung in Mannheim. Der Wunsch des Vorstandes ist eine zahlreiche Präsenz insbesondere bei der Mittgliederversammlung, um dort wichtige uns niedergelassene Kardiologen betreffende Themenbereiche und Beschlüsse in Ihrem / Unserem Interesse vertreten zu können.

Ihr \ Euer

Dr. Norbert Smetak, Kirchheim / Teck

Dr. med. Norbert Smetak
Bundesvorsitzender
Bundesverband Niedergelassener Kardiologen e. V.
Hahnweidstr. 21
73 230 Kirchheim
Tel.: + 49 7021 861 348
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