Dtsch Med Wochenschr 2014; 139(34/35): 1687
DOI: 10.1055/s-0034-1374704
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M. Homrich
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Publication Date:
12 August 2014 (online)

. . . man könnte den Menschen einfach ansehen, welches Erkrankungsrisiko sie tragen. Wie würde sich dies auf die Prävention von Erkrankungen auswirken?

Bei der Urolithiasis gibt es jetzt Neuigkeiten: Mit dem Bonn-Risk-Index, kurz BRI (in diesem Heft ab Seite 1721), wurde ein Parameter entwickelt, der erkennen lässt, mit welchem Risiko sich Kalziumoxalatsteine bilden. Durch induzierte Kristallisation in nativem Urin wird „im Reagenzglas“ nachgeahmt, wie sich die Steine im Körper bilden. Dabei werden nicht – wie bisher – nur ausgewählte lithogene Substanzen, sondern sämtliche physikochemische Risikofaktoren erfasst.

Die bisherigen Methoden zur BRI-Bestimmung sind momentan zwar nur in spezialisierten Steinzentren umsetzbar, an einfach anzuwendenden Schnelltests wird jedoch intensiv gearbeitet. So ist es denkbar, dass der Index zukünftig auch vom niedergelassenen Arzt und gegebenenfalls vom Patienten selbst bestimmt werden könnte – eine schöne Vorstellung!

Viel Freude mit dieser DMW Ausgabe wünscht Ihnen

Ihre

Mirka Homrich