Aktuelle Dermatologie 2014; 40(12): 485-489
DOI: 10.1055/s-0034-1377961
Übersicht
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Phlebologie in der dermatologischen Facharztausbildung

Phlebology in Dermatologic Specialized Training
A. L. Recke
Klinik für Dermatologie, Allergologie und Venerologie, Universitätsklinik Schleswig-Holstein, Campus Lübeck
› Author Affiliations
Further Information

Publication History

Publication Date:
30 September 2014 (online)

Zusammenfassung

Die Dermatologie in Deutschland hat sich in den letzten Jahren und Jahrzehnten zu einem Querschnittsfach mit vielfältigen Subspezialisierungen entwickelt. Etliche Teilbereiche der Dermatologie erfordern heutzutage eine interdisziplinäre Vernetzung mit anderen Fachbereichen, was das Fachgebiet spannend und flexibel, jedoch für den Einsteiger mitunter auch unübersichtlich erscheinen lassen mag.

Die Diagnostik und Therapie chronischer Wunden und venöser bzw. vaskulärer Erkrankungen spielt im dermatologischen Alltag eine große Rolle, was sich auch im Weiterbildungskatalog der Ärztekammern widerspiegelt. Trotzdem scheint die Phlebologie an vielen Hautkliniken unterrepräsentiert.

Der vorliegende Artikel soll die Bedeutung phlebologischer Kenntnisse in der Weiterbildung zum Facharzt für Haut- und Geschlechtskrankheiten und generell für die Tätigkeit in der Dermatologie darstellen.

Abstract

Dermatology in Germany has emerged as an interdisciplinary profession in the last few decades. Most subspecialities of dermatology require networking with other medical professions. This makes dermatology fascinating and versatile, but for beginners it may appear as well confusing.

Diagnostic and therapeutic approaches for chronic wounds and venous or vascular diseases play an important role in dermatologic daily routine and are therefore essential for dermatologic training. However, phlebology is represented in a very variable way at the different dermatology clinics in Germany.

The article points out the importance of phlebologic knowledge for specialized training in dermatology.

 
  • Literatur

  • 1 Rabe E, Pannier-Fischer F, Bromen K et al. Bonner Venenstudie der Deutschen Gesellschaft für Phlebologie. Epidemiologische Untersuchung zur Frage der Häufigkeit und Ausprägung von chronischen Venenkrankheiten in der städtischen und ländlichen Wohnbevölkerung. Phlebologie 2003; 32: 1-14
  • 2 Dissemond J, Körber A, Grabbe S. Differentialdiagnosen des Ulcus cruris. J Dtsch Dermatol Ges 2006; 4: 627-634
  • 3 Partsch H, Blättler W. Leitlinien zur Thromboembolieprophylaxe. Phlebologie 1996; 25: 261-266
  • 4 Muster-Weiterbildungsordnungen und Muster-Logbücher der Bundesärztekammer sowie Link zu den Landesärztekammern. www.bundesaerztekammer.de
  • 5 Hensen P, Müller M, Stadler R et al. Dermatologische Teilbereiche in deutschen Hautkliniken: eine bundesweite Umfrage. J Dtsch Dermatol Ges 2008; 6: 735-740
  • 6 Beikert F, Stadler R, Kaufmann R et al. Leistungsprofile der Deutschen Universitäts-Hautkliniken. J Dtsch Dermatol Ges 2013; 11: 170-177
  • 7 Reich-Schupke S, Alm J, Altmeyer P et al. Phlebologie an deutschen Hautkliniken. Eine Bestandsaufnahme im Auftrag der Deutschen Gesellschaft für Phlebologie. Hautarzt Sept 2013; 64: 685-694
  • 8 Körber A, Klode J, Al-Benna S et al. Genese des chronischen Ulcus cruris bei 31 619 Patienten im Rahmen einer Expertenbefragung in Deutschland. J Dtsch Dermatol Ges 2011; 9: 116-122
  • 9 Dissemond J. Differenzialdiagnosen des Ulcus cruris venosum. Phlebologie 2011; 40: 85-92
  • 10 Recke AL, Kahle B. Ulkus-Sprechstunde für Einsteiger. Anamnese und klinischer Befund. Phlebologie 2013; 42: 92-96
  • 11 Klode J, Wax C, Körber A et al. Genese und Behandlungswege der Patienten mit einem chronischen Ulcus cruris – Auswertung einer Befragung von 1000 niedergelassenen Fachärzten und Allgemeinmedizinern. Phlebologie 2009; 38: 211-218
  • 12 Reich-Schupke S, Altmeyer P, Stücker M. Dicke Beine – Nicht immer ist es ein Lipödem. J Dtsch Dermatol Ges 2013; 11: 225-233
  • 13 Unger L, Wollina U, Machetanz J et al. Hautveränderungen an den Beinen. Schlüssel zur richtigen Diagnose. Der Deutsche Dermatologe 2014; 62: 47-53