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DOI: 10.1055/s-0034-1382928
Reproduktionsmedizin/Medizinethik. Ärztliche Hilfe oder Grenzüberschreitung?
Überlegungen zur Verwendung fremder Keimzellen in der ReproduktionsmedizinPublication History
Publication Date:
27 October 2014 (online)
Der Fortschritt in der ärztlich assistierten Befruchtung ist eindrucksvoll, seit es 1978 gelang, ein Kind extrakorporal zu zeugen. Die Gesetzgebung erlaubt inzwischen in nicht wenigen Ländern weltweit, wenngleich nicht überall, die Behandlung von Samen- oder Eizellen, um den erwünschten Nachwuchs für Kinderlose zu ermöglichen. Es ergaben sich so Möglichkeiten einer gewissermaßen präkonzeptionellen Adoption. Um den ethischen Erfordernissen ärztlichen Tuns zu genügen, muss die Beratung die allfällige spätere Situation der so erzeugten Kinder einschließen und insbesondere auf deren eventuelle psychologische Verfassung verbunden mit ihrem Recht, über ihre genetische Herkunft ins Bild gesetzt zu werden, eingehen; keine leichte Aufgabe.
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