TumorDiagnostik & Therapie 2014; 35(08): 476-479
DOI: 10.1055/s-0034-1385624
Thieme Onkologie aktuell
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Multizentrischer knöcherner Riesenzelltumor

R. Wirbel
,
G. Kessler
,
D. Lommel
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Publikationsverlauf

Publikationsdatum:
16. Dezember 2014 (online)

Einleitung

Riesenzelltumore des Knochens sind selten und betreffen ca. 4 – 5 % aller primären Knochentumore. Sie kommen vornehmlich als solitäre Läsionen mit der Epiphyse als Prädilektionslokalisation vor. Sehr selten, in weniger als 1 % aller Riesenzelltumore, können sie multizentrisch auftreten [1]. Die multizentrische Erscheinungsform wird als synchron bezeichnet, wenn die zweite Läsion mit der ersten oder innerhalb von 6 Monaten entdeckt wird; eine metachrone Erscheinungsform liegt dann vor, wenn die zweite Läsion später als nach 6 Monaten auftritt.

Wir möchten anhand eines Fallberichtes mit gleichzeitig synchroner und metachroner Verlaufsform die Symptomatik der Multizentrizität knöcherner Riesenzelltumore vorstellen. Die Besonderheiten des multizentrischen im Vergleich zum solitären knöchernen Riesenzelltumor werden erörtert.