Z Gastroenterol 2014; 52 - KC049
DOI: 10.1055/s-0034-1386351

Algorithmus bei Anastomoseninsuffizienz im oberen Gastrointestinaltrakt

N Cerasani 1, DR Bulian 2, MM Heiss 2
  • 1Klinikum Köln-Merheim, Viszeral-Gefäß- und Transplantationschirurgie, Köln, Germany
  • 2Klinikum Köln-Merheim, Köln, Germany

Einleitung: Die postoperative Anastomoseninsuffizienz nach resezierenden Eingriffen im oberen Gastrointestinaltrakt ist eine gravierende Komplikation mit einer Mortalität von bis zu 64%.

Das endoluminale VAC-Systems kann bei erfolgreicher Abdichtung eine Lösung des Problems darstellen.

Ziel dieser retrospektiven Analyse von prospektiv dokumentierten Patienten mit VAC-Behandlung, ist die Überprüfung des klinischen Erfolges.

Methodik: Von 2012 bis 2013 wurden 5 Patienten mit Anastomoseninsuffizienz nach Ösophagus-Magen-Resektion mit einem ENDO-VAC-System behandelt

Die Auswertung erfolgt hinsichtlich der Sepsis, sowie der Funktionalität und der gesamten Mortalität.

Ergebnis: Es wurden 5 Patienten, 4 Männer und 1 Frauen, mit einem Durchschnittsalter von 57 Jahren behandelt.

Die mittlere Liegedauer des ENDO-VAC-Systems betrugt 15,5 Tage. Der ENDO-VAC wurde regelmäßig im Op gewechselt.

3 Patienten (60%) entwickelten trotzt frühzeitiger Versorgung mit dem ENDO-VAC eine Sepsis mit Intensivaufenthalt.

1 Patienten starb als Folge der Sepsis (20%).

4 Patienten konnte das Krankenhaus wieder verlassen.

Schlussfolgerung: Die ENDO-VAC Therapie stellt bei geringer Mortalität und Invasivität eine adäquate Methode zur Behandlung der Anastomoseinsuffizienz dar.