Liebe Leserin, lieber Leser,

man nennt sie auch „Magengeschwür des Auges“ – Chorioretinitis centralis serosa, eine oft stressbedingte, mit depressiven Störungen einhergehende Retinopathie. Interessanterweise – und anhand der vorherrschenden Situation wenig überraschend – hat in Griechenland die Inzidenz dieser Netzhauterkrankung in den Jahren 2010 – 2011 deutlich zugenommen. Depressionen sind im Land der Mythen keine Seltenheit mehr. Aus einer im Februar 2014 in der Fachzeitschrift Lancet veröffentlichten Studie geht hervor, dass sich die Anzahl schwerer Depressionen zwischen 2007 und 2011 verdoppelt hat und die Selbstmordrate um 45 % gestiegen ist. Die Studie der Universitäten Cambridge, London und Oxford trägt den treffenden Titel „Greece’s health crisis: from austerity to denialism“ (Griechenlands Gesundheitskrise: Von der Sparpolitik zur Realitätsverweigerung).