NOTARZT 2015; 31(S 01): S24-S25
DOI: 10.1055/s-0034-1387676
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Nebenwirkungen der Hypothermie

D. Staykov
Neurologische Abteilung, Krankenhaus der Barmherzigen Brüder Eisenstadt, Österreich
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Verantwortlicher Herausgeber dieser Rubrik: Dieses Supplement ist entstanden mit freundlicher Unterstützung von PD Dr. med. Harald G. Fritz, Halle/Saale.
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Publikationsdatum:
17. Juni 2015 (online)

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Die therapeutische Hypothermie ist eine vielversprechende neuroprotektive Strategie, die durch ihre multimodale Wirkweise eine Reihe pathophysiologischer Prozesse drosseln kann, die nach Hypoxie, Trauma oder Blutung auftreten und so zu sekundärer Schädigung des Gehirns führen [1]. Die Anwendung dieser Therapie in der klinischen Praxis setzt die gute Kenntnis unerwünschter Wirkungen der Hypothermie und ihrer Behandlung voraus.

Das Kältezittern (im englischen Sprachgebrauch „Shivering“) ist ein integrierter thermoregulatorischer Reflex, der bei einer Absenkung der Körperkerntemperatur unter dem hypothalamischen Sollwert auftritt und aus einer kutanen Vasokonstriktion sowie Muskeloszillationen besteht [2].