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DOI: 10.1055/s-0034-1388235
Konservative Behandlung einer Cervixgravidität mit Methotrexat
Fragestellung: Die Cervixgravidität macht ca. 0,1% aller ektopen Schwangerschaften aus. Es liegen bislang keine größeren aussagekräftigen Studien bezüglich der Überlegenheit verschiedener Therapiestrategien bei Cervixgravidität vor. In unserem Fallbeispiel wird ein erweitertes konservatives Therapiemanagement bestehend aus MTX-Applikation i.m. kombiniert mit intraamnialer MTX-Injektion beschrieben.
Methoden: Wir berichten über eine 36-jährige II G I P (Z.n. Sectio), die sich mit vaginalen Blutungen in der 7+3 SSW vorstellte. Die Konzeption erfolgte spontan. Sonographisch zeigte sich bei geschlossenem äußerem Muttermund eine intakte entsprechend der 8. SSW entwickelte Cervixgravidität. Der β-HCG Wert bei Aufnahme betrug 15520 mIU/ml
Ergebnisse: Es erfolgte zunächst die i.m.-Applikation von 50 mg MTX/m2 KOF und β-HCG Verlaufskontrollen. Bei steigenden β-HCG Werten und weiterhin positiver Herzaktion erfolgte am 5. Behandlungstag die intraamniale MTX-Injektion (10 mg/kg KG). Im Anschluss zeigten sich fallende β-HCG Werte bei negativer Herzaktion und sonographischem Regress.
Zusammenfassung: Auch in unserem Fallbeispiel zeigte sich ein erweitertes konservatives Therapiemanagement, bestehend aus MTX-Gabe i.m. gefolgt von der sonographisch-gesteuerten intraamnialen Applikation von MTX unter laborchemischer und sonographischer Verlaufskontrolle als erfolgreich und komplikationslos.