Subscribe to RSS
DOI: 10.1055/s-0034-1388353
Die AGO-OVAR 2.20/PENELOPE Studie – Therapie des platinresistenten Ovarialkarzinoms mit Pertuzumab (P) und Chemotherapie (CT) nach Biomarker-unterstützter Präselektion von Patienten
Fragestellung: Retrospektive Analysen zeigen für Patienten mit platinresistentem Ovarialkarzinom und niedriger HER3 mRNA Expression einen signifikanten PFS Vorteil durch Addition des monoklonalen Antikörpers Pertuzumab (P) zur Chemotherapie (CT) mit Gemcitabine [Makhija, 2010]. Die AGO-OVAR 2.20 Studie ist eine zweiteilige prospektive Plazebo (PLA) kontrollierte Phase III Studie zur Untersuchung von P kombiniert mit CT in diesem präselektierten Subkollektiv.
Methodik: Im ersten Studienteil wurden Patienten mit platinresistentem Ovarialkarzinom und niedriger HER3 mRNA Expression mit Topotecan oder Paclitaxel wöchentlich kombiniert mit P behandelt. Das primäre Studienziel waren die Sicherheit und Tolerabilität dieser Kombinationen. Im zweiten Teil erfolgt nach Wahl der CT (Gemcitabine, Topotecan oder Paclitaxel wöchentlich) eine 1: 1 Randomisation zu P oder PLA. Der primäre Endpunkt von Teil 2 ist der Nachweis eines PFS Vorteiles für die Kombination von CT + P gegenüber CT + PLA.
Ergebnis: Nach Einschluss von 50 Patienten in Teil 1 und Therapie für mindestens 3 Zyklen erfolgte die Empfehlung durch das IDMC (Independent Data Monitoring Committee), den randomisierten Studienteil für alle untersuchten Chemotherapieoptionen zu öffnen. Details der Sicherheitsanalysen werden präsentiert. Für den laufenden randomisierten Studienteil erfolgt eine detaillierte Beschreibung aller Studienziele einschließlich translationaler Endpunkte, sowie eine Berichterstattung des internationalen Rekrutierungsstatus.
Schlussfolgerung: Die Kombination von P mit den getesteten CT ist tolerabel. Die Rekrutierung für die erste internationale, Biomarker-unterstützte Studie beim Ovarialkarzinomrezidiv unter der Leitung der AGO liegt deutlich über den Erwartungen.
Sponsor der Studie ist F. Hoffmann-La Roche Ltd.