Subscribe to RSS
DOI: 10.1055/s-0034-1388407
Standardisierte histologische Aufarbeitung von radikalen Trachelektomiepräparaten
Bei Patientinnen mit Zervixfrühkarzinomen und Kinderwunsch kann bei den Tumorstadien FIGO 1a1 L1 bis FIGO 1b1 < 2 cm leitliniengerecht eine radikale Trachelektomie durchgeführt werden.
Dabei werden ein Teil des Scheidendoms mit der Zervix und den umliegenden Parametrien en bloc reseziert. Die genauen Resektionsränder sind dabei von der jeweiligen Anatomie der Patientin abhängig. Dennoch ist eine Standardisierung in der histologischen Aufarbeitung notwendig um eine reproduzierbare Qualität der Präparate nach radikaler Trachelektomie zu gewährleisten.
Methodik: Bei einem Kollektiv von 20 Patientinnen, die per radikaler vaginaler Trachelektomie operiert wurden, erfolgte die standardisierte histologische Aufarbeitung und die statistische Aufarbeitung der Präparate.
Ergebnisse: Bei 20 Patientinnen wurden im Mittel 13 mm (7 – 32 mm) Parametrium reseziert. Die Länge der Scheidenmanschette war im Mittel 19 mm lang. Die resezierte Zervixlänge variierte je nachdem ob zuvor eine Konisation durchgeführt wurde. Ohne Konisation war die mittlere Länge 26 mm und bei vorsngegangener Konisation 19 mm.
Diskussion: Eine Resektion der Parametrien gehört per definitionem zur Operation der radikalen Trachelektomie hinzu.
Die standardisierte Aufarbeitung der gewonnenen histologischen Präparate hilft, Qualitätskriterien als feedback zur Operation zu geben. Es ist derzeit noch nicht klar, ob die Länge des resezierten Parametriums mit dem Risiko eines Rezidives des Zervixkarzinoms korreliert.