Physikalische Medizin, Rehabilitationsmedizin, Kurortmedizin 2014; 24 - A40
DOI: 10.1055/s-0034-1389688

Stationäre Frührehabilitation – Department für RNS am AKH Linz

R Kisling 1
  • 1Institut für PMR und Department für RNS, AKh Linz, Wolfern, Linz

Im Oktober 2012 konnte im AKH Linz das Projekt der RNS – Remobilisation und Nachsorge Station- im Rahmen eines 8 Betten Departements durchgesetzt werden. Im Zeitraum 10/12 – 06/14 konnten 308 Patienten erfolgreich behandelt werden. Aufgrund der geringen Bettenzahl wurden die Patienten ausnahmslos von chirurgischen Abteilungen übernommen (80 Orthopädie, 213 Unfallchirurgie, 14 Allgemeinchirurgie, 1 Urologie).

In den USA wird dieses Konzept in den zentralen Einrichtungen für Physikalische Medizin und Rehabilitation bereits seit längerer Zeit erfolgreich geführt. Sowohl die ambulante als auch die stationäre Frührehabilitation von Patienten unterschiedlicher Krankheitsbilder stehen unter der Leitung des Facharztes für Physikalische Medizin. [1, 2]

Aufgabe einer Frührehabilitation ist eine frühe effektive und wirtschaftliche Form der physikalisch-medizinischen und rehabilitativen Patientenbetreuung. Ziele dieser Bettenabteilung sind eine rasche Selbständigkeit, Schmerzlinderung, Verbesserung der Kraftausdauer und Aktivität der Patienten. Vorteile einer Frührehabilitation in einem Zentralkrankenhaus sind eine verkürzte Liegedauer auf der Akutstation und eine Synthese verschiedener Abteilungen bei komplexen Krankheitsbildern, die eventuell auch weiterer Abklärung bedürfen.

Im Unterschied zu einer AGR (Akutgeriatrie und Remobilisation) – Abteilung werden auf der RNS Patienten aller Altersgruppen behandelt.

Bei Bedarf wurden die Therapien nach Entlassung ambulant fortgesetzt. Mit 2015 ist eine eigenständige 20 Betten Abteilung unter der Leitung der Physikalischen Medizin und Rehabilitation im AKH Linz geplant.

Referenzen:

[1] www.mayoclinic.org/physicalmedicin-rst

[2] Mount Sinai Medical center. www.mssm.edu/rehab