neuroreha 2014; 06(03): 136-141
DOI: 10.1055/s-0034-1390240
Schwerpunkt SHT: Aus der Praxis
Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Verhaltensauffälligkeiten und therapeutische Ansätze nach Schädel-Hirn-Trauma

Wolfgang Deppe
1   Chefarzt Neurologisches Rehabilitationszentrum für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene Klinik Bavaria Kreischa gGmbH, Zscheckwitz 1–3, 01731 Kreischa
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Publikationsdatum:
09. September 2014 (online)

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Zusammenfassung

Probleme im Sozialverhalten, besondere Erregbarkeit, ungewohnte Emotionen und Veränderungen der Persönlichkeit sind häufige Folgen einer Hirnverletzung. Sie belasten die betroffenen Menschen selber und ihre Umwelt oft stärker und länger als körperliche Schäden. Während bleibende motorische oder sensorische Störungen (z. B. Paresen) gewöhnlich nur nach einem schweren Schädel-Hirn-Trauma auftreten, können Störungen des Verhaltens oder des emotionalen Erlebens und Beeinträchtigungen der geistigen Leistungsfähigkeit bereits nach mittelschweren Hirnverletzungen dauerhaften Charakter annehmen.