Handchirurgie Scan 2014; 03(04): 268-269
DOI: 10.1055/s-0034-1391315
Diskussion
Dupuytren
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Bedeutung des Cleland-Ligaments

Die Dupuytren-Kontraktur wird meist als Erkrankung der Palmaraponeurose aufgefasst und die Therapie besteht klassischerweise in einer partiellen Fasziektomie bzw. Aponeurektomie. Inwieweit das erstmals von dem Anatomen und Chirurgen John Cleland im Jahr 1878 beschriebene „Cleland-Ligament“, das sich von den Phalangen seitlich zur Haut hin erstreckt, zu dem Befund bzw. seine Exzision zur Behandlung beitragen kann, haben 2 Handchirurgen aus Cardiff untersucht.
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Publikationsverlauf

Publikationsdatum:
15. Dezember 2014 (online)

Fazit

Bei Patienten mit Dupuytren-Kontraktur sollte bei Beteiligung des PIP-Gelenks immer das dorsal des Gefäß-Nerven-Bündels gelegene Cleland-Ligament aufgesucht und auf eine Beteiligung an der Kontraktur hin überprüft werden, so die Autoren. Wenn eine solche Beteiligung vorzuliegen scheint, sollten die betroffenen Bänder exzidiert werden, da sonst das Risiko für ein schnelles Rezidiv der Erkrankung erhöht sein könnte, schließen die Verfasser.