Handchirurgie Scan 2014; 03(04): 279-280
DOI: 10.1055/s-0034-1391322
Diskussion
Ellenbogen
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Direkte Refixierung des Bandapparats statt Sehnentransplantat bei radialer Instabilität?

Bei akuten Ellenbogenverletzungen mit Ruptur des lateralen ulnaren Seitenbands (LUCL) und resultierender posterolateraler Rotationsinstabilität ist potenziell eine operative Versorgung notwendig. Dabei kann das Band direkt refixiert werden oder es kommt ein Sehnentransplantat zum Einsatz, z. B. aus dem M. palmaris longus in der chronischen Situation. Viele Autoren bevorzugen das Transplantat – Daluiski et al. sehen das anders.
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Publication Date:
15 December 2014 (online)

Fazit

Die direkte Rekonstruktion bei LUCL-Abriss im Rahmen eines Ellenbogentraumas führe zu einer guten Beweglichkeit und einer guten Funktionalität des Gelenks, meinen die Autoren, wenn das Gewebe per se nicht vorgeschädigt ist. Der Verzicht auf die Entnahme eines Transplantats vermeidet dabei Komplikationen am Entnahmeort. Wenn also die Ergebnisse vergleichbar sind, scheint das direkte Vorgehen von Vorteil.