Gastroenterologie up2date 2015; 11(03): 215-231
DOI: 10.1055/s-0034-1392575
Endoskopie/Gastrointestinale Radiologie/Sonografie
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Kurative Tumortherapie in der Endoskopie

Andreas Probst
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Publikationsdatum:
02. September 2015 (online)

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Kernaussagen
  • Die ER gastrointestinaler Frühmalignome wurde in den letzten Jahren durch neue Verfahren (ESD, EFTR) weiterentwickelt. Insbesondere die ESD hat durch eine Verbesserung der R0-Resektionsrate und ein vermindertes Rezidivrisiko die Möglichkeit kurativer Resektionen deutlich verbessert.

  • Vor einer ER sollte das Malignitätsrisiko anhand morphologischer Kriterien möglichst exakt beurteilt werden, um die Notwendigkeit einer En-bloc-Resektion einzuschätzen. Die diagnostischen Möglichkeiten wurden durch die technischen Entwicklungen in den letzten Jahren erheblich verbessert (insbesondere durch digitale Strukturverstärkungsverfahren wie z. B. NBI).

  • Histologische Kriterien entscheiden, ob eine ER als alleinige Therapie onkologisch kurativ sein kann. Im Wesentlichen sind dies Invasionstiefe, Grading und lymphovaskuläre Invasion.

  • Die Resektionskriterien unterscheiden sich organbezogen und sind für Barrett-Frühkarzinom, Magenfrühkarzinom und kolorektales Frühkarzinom in Leitlinien der DGVS festgelegt.