Neue Erkenntnisse zur Kinematik des Sattelgelenks

Fazit

Da das bisherige Verständnis der Kinematik des TMC-Gelenks sich überwiegend auf Untersuchungen an Leichenpräparaten stützt, war das Anliegen dieser Studie, bisherige Annahmen in vivo an gesunden Probanden zu überprüfen. Die primären Rotationsachsen des TMC-Gelenks erwiesen sich auch in vivo als nicht orthogonal und überschnitten sich nicht. Anders als in bisherigen Studien waren Extension/Flexion und Abduktion/Adduktion mit interner-externer Rotation und Translation verbunden. Interne Rotation und ulnare Translation traten besonders bei der Flexion auf und könnten ein Hinweis auf einen Screw-Home-Mechanismus nach Edmunds sein. Die Erkenntnisse dieser Studie könnten dazu beitragen, das Versagen gängiger Implantate zu verstehen und ihre Verbesserung zu erleichtern.