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Fortschr Neurol Psychiatr 2014; 82(10): 553
DOI: 10.1055/s-0034-1395219
DOI: 10.1055/s-0034-1395219
Fokussiert
Muskeldystrophie – Reparaturprotein reaktiviert
Weitere Informationen
Publikationsverlauf
Publikationsdatum:
09. Oktober 2014 (online)
Bei Patienten mit Muskeldystrophie ist es erstmals gelungen, ein fehlendes Reparaturprotein wiederherzustellen. Dies berichteten die Forscher um B. A. Azakir im August in der Fachzeitschrift Science Translational Medicine. Bei Verletzungen der Muskelzellmembran tritt in der Regel das Reparaturprotein Dysferlin in Funktion. Wenn dieses aber durch Veränderung der Erbsubstanz mutiert ist, wird es vom Proteasom als defekt erkannt und abgebaut. Ohne Dysferlin können verletzte Muskelzellmembranen nicht repariert werden, was zum fortschreitenden Abbau von Skelettmuskelzellen führt. Offenbar wird Dysferlin auch dann abgebaut, wenn dessen Reparaturfähigkeit durch die Mutation nicht beeinträchtigt ist.