RSS-Feed abonnieren
DOI: 10.1055/s-0034-1395905
6. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Nephrologie (DGfN) – Überleben an der Dialyse: „Ziel muss sein, Kalzifikationen von vornherein zu verhindern“
Publikationsverlauf
Publikationsdatum:
24. November 2014 (online)
Bei fast allen Dialysepatienten bilden sich kardiovaskuläre Kalzifizierungen, die nicht selten schwere kardiovaskuläre Komplikationen nach sich ziehen.
Weniger Verkalkung unter Sevelamer
Durch die Wahl der Phosphatbindertherapie kann die Progression der Gefäßverkalkung verlangsamt werden. Die Datenlage sei – so Prof. Paolo Raggi, Edmonton (Kanada), beim diesjährigen Mittagssymposium der Firma Sanofi auf der 6. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Nephrologie (DGfN) – überzeugend: Denn erstmals wurde bereits vor über 10 Jahren in der randomisierten, kontrollierten TTG[ 1 ]-Studie an Hämodialysepatienten prospektiv über 52 Wochen eine kalziumfreie mit einer kalziumbasierten Phosphatbindertherapie hinsichtlich der Progression der Gefäßkalzifizierung (Aorta, Koronarien) verglichen [1]. Der mediane prozentuale Kalzifizierungszuwachs betrug koronar 25 % unter kalziumhaltigen Präparaten (vs. 6 % unter Sevelamer) und aortal 28 % vs. 5 %. In der ebenfalls prospektiven, randomisierten, kontrollierten RIND2-Studie [2] mit Neudialysepatienten war die Koronarverkalkung median sogar 11-mal ausgeprägter als unter Sevelamer (p < 0,002).
#