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DOI: 10.1055/s-0034-1395922
Orale Thrombozytenaggregationshemmung (TAH) – Neue ESC-Leitlinien für Katheter-Interventionen
Publikationsverlauf
Publikationsdatum:
15. Dezember 2014 (online)
Patienten mit akutem Koronarsyndrom (ACS) oder Herzinfarkt kommen heute leitlinienkonform sehr schnell in ein Katheterlabor [ 1 ]. Hier ist neben der primären perkutanen Koronarintervention (pPCI), bei der vornehmlich das akut betroffene Gefäß alleine geöffnet werden sollte, eine zur Intervention beginnende Thrombozytenaggregationshemmung (TAH) mit einem P2Y12-Inhibitor wie Prasugrel wichtig, berichtete Prof. Matthias Leschke, Klinikum Esslingen. Prasugrel (Efient®) weist bei interventionell behandelten STEMI-Patienten gegenüber Clopidogrel eine höhere Effektivität und Wirksamkeit bei vergleichbarer Blutungsrate auf. „Der Nettonutzen liegt bei STEMI-Patienten klar auf der Seite von Prasugrel“, fasste Leschke als Fazit zur Thrombozytenaggregationshemmung zusammen.
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Literatur
- 1 Windecker S et al. ESC-Leitlinien. Eur Heart J 2014; 35: 2541-2619
- 2 Montalescot G et al. N Engl J Med 2013; 369: 999-1010
- 3 Wiviott SD et al. Circulation 2008; 118: 1626-1636