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DOI: 10.1055/s-0034-1399428
Reperfusion eines inzidentellen Aneurysmas bei mechanischer Schlaganfallbehandlung mit „Stentretriever“
Publication History
13 January 2015
24 March 2015
Publication Date:
27 May 2015 (online)
Einleitung
Die Prävalenz von intrakraniellen Aneurysmen liegt bei ca. 3 % (Vlak MH et al. Lancet 2011; 10: 626 – 636), wohingegen ischämische Schlaganfälle jährlich ca. 240/100 000 Europäer treffen (Heuschmann PU et al. Neurology 2011; 76: 159 – 165). Die Standardtherapie zur Thrombolyse beim akuten ischämischen Schlaganfall innerhalb eines Zeitfensters von 4,5 Stunden ab Symptombeginn ist die i. v. Gabe von rtPA. Innerhalb von 8 h kann eine endovaskuläre Revaskularisation indiziert sein (Adams HP et al. Stroke 2007; 38: 1655 – 1711). Hierbei wird das Gerinnsel aus der verschlossenen Arterie extrahiert und/oder abgesaugt. Das sogenannte „Bridging“-Konzept kombiniert eine frühestmögliche i. v. Thrombolyse mit einer endovaskulären Behandlung. Aktuelle Studien belegen die Sicherheit und Effektivität der modernen, bergbaren Stentretriever in der Behandlung von akuten ischämischen Schlaganfällen bei frischem Verschluss proximaler, intrakranieller Gefäße (Berkhemer OA et al. NEJM 2015; 372: 10 – 20, Campbell BCV et al. published online 11. Feb. 2015 at NEJM.org).
Wir berichten vom seltenen Fall eines 64-jährigen Patienten, mit akutem thromboembolischen Verschluss der rechten distalen intrakraniellen Arteria carotis interna, bei dem nach mechanischer Thrombusextraktion ein vorher angiografisch nicht darstellbares Aneurysma unbeabsichtigt reperfundiert wurde.