Was für den einen eine angenehme Stimulation ist, kann für einen anderen schon Stress bedeuten, wie etwa laute Musik. Die Wahrnehmung eines Reizes als Stressor geht einher mit einer Bewertung und in der Folge, ob Bewältigungsstrategien zur Verfügung stehen, damit Stress nicht zum Gesundheitsrisiko wird.
Autosuggestionen können die Stressbewältigung wirkungsvoll unterstützen. Die autosuggestiv wirksamen Wörter und Sätze werden aus dem individuellen Erleben heraus gebildet, eingeübt, modifiziert, um dann in entsprechenden Stresssituationen eingesetzt werden zu können. Sie unterliegen einem Lernprozess, der durch ständige Wiederholungen zur Verstärkung, zur Aufnahme ins Unterbewusstsein und schließlich zur Automatisierung durch Konditionierung führt.
6 Jäger B, Lamprecht F.. Zum Verständnis von Placebowirkungen bei Schmerzpatienten. In: Egle UT, Lehmann KA, Hoffmann SO et al. Hrsg. Handbuch chronischer Schmerz. Stuttgart: Schattauer; 2003;
7 Amanzio M, Benedetti F.. Neuropharmacological dissection of placebo analgesia: expectation-activated opioid systems versus conditioning- activated specific subsystems. J Neurosci 1999; 19 ((1)) 484-494
8 De Pascalis V, Chiaradia C, Carotenuto E.. The contribution of suggestibility and expectation to placebo analgesia phenomenon in an experimental setting. Pain 2002; 96 ((3)) 393-402