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DOI: 10.1055/s-0035-1546121
EDITORIAL
Publication History
Publication Date:
09 June 2015 (online)
Liebe Leserinnen, liebe Leser,
mit einer Prävalenz von 20–30 % bei Frauen im Alter über 30 Jahren zählen Myome zu den häufigsten benignen Tumoren der Frau. Bereits seit Längerem ist die Hysterektomie nicht mehr die einzige Therapieoption des symptomatischen Uterus myomatosus; gebärmuttererhaltende Therapien haben an Bedeutung gewonnen.
In der vorliegenden Ausgabe haben wir einige Arbeiten zum derzeitigen Stand der Myombehandlung versammelt. Neben der laparoskopischen Enukleation als derzeitigem Goldstandard gibt es weitere Verfahren, die die Bandbreite von Optionen für eine individuelle Therapie des Uterus myomatosus erweitern. Die Kollegen Kröncke und David berichten von zwei radiologisch-gynäkologischen Konsensustreffen zur Uterusarterienembolisation und zum magnetresonanzgeführten fokussierten Ultraschall. Beide Verfahren zielen nicht auf die vollständige Rückbildung oder Entfernung des Myoms; die Expertengruppen haben Empfehlungen formuliert, die bei der Therapieentscheidung hilfreich sind. Daneben präsentiert eine Tübinger Arbeitsgruppe eine Studie, die die laparoskopische Enukleation mit dem neueren Verfahren der radiofrequenz-volumetrischen Thermoablation vergleicht. Und schließlich haben Kalthofen et al. Krankschreibungsdauer und Patientinnenzufriedenheit nach abdominal-offener Myomenukleation in einer retrospektiven Datenauswertung untersucht.