Neurochirurgie Scan 2015; 03(03): 177-178
DOI: 10.1055/s-0035-1547155
Diskussion
Neurochirurgische Intensivmedizin und Neurotraumatologie
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Dekompressions-Hemikraniektomie bei intrazerebraler Blutung

Spontane intrazerebrale Blutungen gehen mit einer hohen Sterblichkeit einher, auch aufgrund des sich entwickelnden Hirnödems mit Anstieg des intrakraniellen Drucks und der Gefahr einer Einklemmungssymptomatik. Die Therapie bei supratentoriellen intrazerebralen Blutungen wird dabei kontrovers diskutiert. Ihre Erfahrung mit dem chirurgischen Vorgehen haben Mediziner aus den USA nun vorgestellt.
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Publication Date:
29 July 2015 (online)

Fazit

Bei jüngeren, nicht komatösen Patienten mit kleineren ICBs in der nicht dominanten Hirnhälfte kann die Hemikraniektomie zur Druckentlastung zu günstigen neurologischen Ergebnissen führen, so die Autoren. Einschränkend gelten das retrospektive Design und das Fehlen einer konservativ behandelten Kontrollgruppe. Allerdings waren konservative Maßnahmen bei keinem der hier vorgestellten Patienten eine kurative Option.