Subscribe to RSS
DOI: 10.1055/s-0035-1550118
Gewichtsregulation im biologischen Rhythmus
Welche Rolle spielt der Zeitpunkt der Nahrungsaufnahme?Publication History
Publication Date:
22 September 2015 (online)
Zusammenfassung
Der Wechsel von Tag und Nacht beeinflusst unser Leben nachhaltig – diese Erkenntnis wurde
bereits in der Antike gelehrt. Heute wissen wir, dass Rhythmen fest in unserem Erbgut
verankert sind. Unsere innere Uhr bestimmt nicht nur, wann wir erwachen und ermüden,
sondern steuert auch Stoffwechselvorgänge und Hormonschwankungen.
Untersuchungsergebnisse der jungen Wissenschaft „Chronobiologie“ stellen traditionelle
Lehrmeinungen infrage. Es gibt z. B. deutliche Hinweise darauf, dass es bei der
Gewichtsregulation auf den richtigen Zeitpunkt der Nahrungszufuhr ankommt. Geringe
Korrekturen im Lebensstil, v. a.
in puncto Ernährung und Bewegung, können die mit
Übergewicht verbundenen Gesundheitsrisiken reduzieren.
-
Literatur
- 1 Aschoff J. Circadian clocks. Amsterdam: North-Holland Publishing Company; 1964
- 2 Eisenstein M. Chronobiology: Stepping out of time. Nature 2013; 497: S10-12
- 3 Fauteck J, Kusztrich I. Leben mit der inneren Uhr. Berlin: Ullstein; 2006
- 4 Garaulet M, Ordovás JM eds. Chronobiology and Obesity. New York: Springer; 2013
- 5 Hansen J. Increased breast cancer risk among women who work predominantly at night. Epidemiology 2001; 12: 74-77
- 6 Hildebrandt G, Moser M, Lehofer M. Chronobiologie und Chronomedizin. Biologische Rhythmen - Medizinische Konsequenzen. Human Research; 2013
- 7 Lewy AJ, Wehr TA, Goodwin FK et al. Light suppresses melatonin secretion in humans. Science 1980; 210: 1267-1269
- 8 Owens B. Obesity: heavy sleepers. Nature 2013; 497: S8-9
- 9 Schernhammer ES, Kroenke CH, Laden F et al. Night work and risk of breast cancer. Epidemiology 2006; 17: 108-111
- 10 Shea SA. Obesity and pharmacologic control of the body clock. N Engl J Med 2012; 367: 175-178
- 11 Zulley J, Knab B. Unsere Innere Uhr. Natürliche Rhythmen nutzen und der Non-Stop-Belastung entgehen. Frankfurt: Mabuse-Verlag; 2014