Rofo 2015; 187(12): 1123-1124
DOI: 10.1055/s-0035-1553339
The Interesting Case
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Dorsale thorakale arachnoidale Septe – Nachweis im MRT mittels zeitaufgelösten Sequenzen (CineTrueFISP-Sequenz)

S. Kleiner
,
M. Beer
,
B. L. Schmitz
Weitere Informationen

Publikationsverlauf

06. März 2015

10. Juni 2015

Publikationsdatum:
22. Juli 2015 (online)

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Einführung

Dorsale arachnoidale Septen sind dünne intradurale extramedulläre Membranen, welche am häufigsten thorakal vorkommen. Sie können raumfordernd wirken und zu einer fokalen Komprimierung des Myelons führen. Daher kommen sie als Differenzialdiagnose zu einer intraduralen Arachnoidalzyste oder anderen liquorisointensen Raumforderungen wie z. B. Epidermoidzysten oder Teratomen in Betracht. Häufig sind dorsale arachnoidalen Septen mit einer Syringomyelie assoziiert (Reardon MA et al. Am J Neuroradiol 2013; 34: 1104 – 1110). Arachnoidale Septen können völlig symptomlos bleiben oder Beschwerden in Form von Rückenschmerzen, Sensibilitätsstörungen oder Lähmungserscheinungen verursachen. Die Ätiologie von arachnoidalen Septen ist unklar, möglicherweise handelt es sich um kollabierte, inkomplette oder eingerissene Arachnoidalzysten (Mukherjee S et al. Radiographics 2015; 35: 296 – 297). Zur Diagnostik werden die MRT und die Myelografie eingesetzt.