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DOI: 10.1055/s-0035-1557835
Erfolgreiches Komplikationsmanagement einer massiven bronchopleuralen Fistel infolge eines perforierten zentralen Lungenkarzinoms mit endobronchialen Ventilen – ein Fallbericht
Successful Management of a Massive Bronchopleural Fistula with Endobronchial Valves in a Case of Perforated Central Lung Cancer: a Case ReportPublication History
Publication Date:
22 October 2015 (online)


Einleitung
Die bronchopleurale Fistel ist gekennzeichnet durch das Vorhandensein einer pathologischen Verbindung zwischen dem Pleuraraum und dem Bronchialsystem und geht mit einer hohen Morbidität und Mortalität einher. Diese Verbindung kann entweder temporär oder dauerhaft auftreten und kann sowohl peripher als auch zentral gelegen sein. Der sich ausbildende (sekundäre) Pneumothorax wird zunächst mittels Dränage entlastet. Die möglichen Ursachen des hier abzuhandelnden sekundären Pneumothoraxes sind in [Tab. 1] dargestellt. In den meisten Fällen liegt eine bereits vorhandene krankhafte Veränderung des Lungengewebes vor. Bei persistierender Fistel ist häufig eine thoraxchirurgische Sanierung notwendig.
infektiös |
spezifisch
unspezifisch
|
Parenchymerkrankung |
Tumor |
iatrogen |
atemmechanisches Barotrauma |
traumatisch |
|
andere |
Ösophagusperforation |
Manchmal können die Patienten jedoch aufgrund des Lokalbefunds oder ihrer vorliegenden erhöhten Komorbiditäten keiner Operation zugeführt werden. In der Literatur finden sich viele Behandlungsvorschläge zur Behandlung einer bronchopleuralen Fistel ([Abb. 1]), ohne dass es einen allgemeingültigen Behandlungsstandard gibt. Vielmehr richtet sich die Wahl der Behandlungsoption stets individuell nach den vorliegenden Befunden (Größe, Lage der Fistel, Art der zugrunde liegenden Erkrankung) und den Komorbiditäten des Patienten.



Wir schildern den Fall einer Patientin mit massiver bronchopleuraler Fistel aufgrund einer Tumorperforation, die mit endobronchialer Ventilimplantation erfolgreich behandelt werden konnte.