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DOI: 10.1055/s-0035-1559290
Kann die Offenheit von selbstexpandierenden biliären Metallstents durch Modifikation der Stentoberfläche optimiert werden – eine prospektive randomisierte Studie am Schweinemodell
Einleitung:
Die endoskopische Stentimplantation in den Gallengang ist eine Standardprozedur seit fast 35 Jahren. Die Einführung von selbstexpandierenden Metallstents war durch die Verlängerung der Offenheit ein wichtiger Fortschritt. Dennoch okkludieren auch selbstexpandierende Metallstents bei längerer Liegezeit. In einer vorausgehenden in vitro Untersuchung hatte sich gezeigt, dass eine Beschichtung von Stents mit Hydrophobin alleine oder zusammen mit Heparin die Adhärenz von Material an den Stent reduziert. In der vorliegenden Untersuchung sollte geprüft werden, ob dies auch in vivo der Fall ist.
Material und Methoden:
In einer prospektiven randomisierten Studie implantierten wir insgesamt 15 selbstexpandierende Metallstents – nativ oder beschichtet mit Hydrophobin oder beschichtet mit Hydrophobin und Heparin – in den Gallengang von Schweinen. Nach 6 Wochen wurden die Stents mittels Rasterelektronenmikroskopie und kommerziellem Bildbearbeitungssystem untersucht. Der Untersucher war in Hinsicht auf die Art der Beschichtung verblindet. Ausgewertet wurde der Anteil an Stentoberfläche, der frei von anhängendem Verschlussmaterial geblieben war.
Ergebnisse:
Wir fanden keinen Unterschied zwischen den nativen und den unterschiedlich beschichteten Stents.
Schlussfolgerung:
Zumindest im Tiermodell ist eine Beschichtung biliärer selbstexpandierender Stents mit Hydrophobin bzw. Hydrophobin und Heparin ohne Auswirkung auf adhärentes Verschlussmaterial. Offensichtlich gibt es entscheidende Unterschiede im Verschlussprozess biliärer Stents in vitro und in vivo.